Aktuell wird Cannabidiol in den verschiedensten Produkten wie Tee, Pulver und anderen Lebensmitteln sowie in Ölen, Cremes oder Liquids angeboten. Zugeschrieben wird dem Wirkstoff aus der Cannabispflanze nämlich eine lindernde Wirkung bei zahlreichen Krankheiten. Ein Medikament auf CBD-Basis gegen Epilepsie befindet sich sogar gerade in der Zulassungsphase. Cannabidiol gilt offiziell nicht als Betäubungsmittel, weshalb es auch dem Gesetz nicht unterliegt. In einer rechtlichen Grauzone jedoch befinden sich CBD-Blüten. Es stellt sich stets die Frage nach Legalität, befindet sich CBD außerhalb von Arztbetreuung und Rezepten. Noch immer wird Hanfkonsum mit einer Rauschwirkung gleichgesetzt, obwohl hierfür das psychoaktiv wirkende THC (Tetrahydrocannabinol) verantwortlich ist. CBD ist in Deutschland nicht nur legal, auch fällt dieses nicht unter das Betäubungsmittelgesetz. Auch hat die WHO, die Weltgesundheitsorganisation der Einnahme von CBD, da kaum Nebenwirkungen auftreten, eine gute Verträglichkeit von CBD bescheinigt. Betäubungsmittelrechtliche Regelungen gelten dennoch.
Welche Regelungen müssen beachtet werden?
Im Gegensatz zu anderen CBD-Produkten sind hier CBD-Öle viel eher in einem rechtssicheren Raum. CBD Blüten befinden sich rechtlich hingegen in einer Grauzone. Die Blüten sind eigentlich Knospen von den unterschiedlichsten Cannabissorten, die einen niedrigen THC-Wert und einen hohen Anteil an CBD, Cannabidiol aufweisen. Im Vergleich zu anderen Pflanzenteilen ist die Konzentration dieses Inhaltsstoffs in den Blüten besonders hoch. Aus solchen Nutzhanfsorten werden in vielen Fällen Aromablüten unter CBD-Blüten verstanden. Eher zum Verzehr und zur Zubereitung als zum Rauchen oder Inhalieren eignen sich diese. Interessant sind CBD-Blüten aber auch für die äußerliche Anwendung- beispielsweise in Form von Wickel oder als Cremes zur Linderung von Hautbeschwerden. Getrocknet und entfernt werden Hanfblüten am Ende der Erntezeit. Als unbehandeltes Naturprodukt gelten sie außerdem, da sie keine weiteren Verarbeitungsschritte durchlaufen. Von ganz unterschiedlichen Cannabissorten können CBD-Blüten stammen. Unterteilt werden sie dabei nach spezifischen Merkmalen wie Wuchseigenschaften, Wirkung und Geruch in Ruderalis, Sativa, Hybridsorten und Indica. Wiederum unterschiedliche CBD-haltige Züchtungen gibt es innerhalb dieser vier Gruppen. An den exotischen Namen wie “mango kush”,“double dutch”, “white widow” oder “black domina” erkennt man diese. Die Rechtsgrundlage bezüglich der Blüten ist bislang nicht geklärt. Das Betäubungsmittelgesetz besagt, dass Cannabisextrakte legal sind, solange sie aus Nutzhanf gewonnen und somit weniger als 0,2 Prozent THC enthalten. Doch komplizierter ist die Gesetzeslage bei CBD-Blüten. Im Betäubungsmittelgesetz gibt es nämlich eine weitere Einschränkung. Nur wenn „der Verkehr mit ihnen (ausgenommen der Anbau) ausschließlich gewerblichen oder wissenschaftlichen Zwecken dient“, sind Cannabispflanzen ausgenommen von betäubungsmittelrechtlichen Vorschriften. Leider ist die Formulierung so unklar, dass manche Experten schlussfolgern, dass der Kauf von Salben, Cremes, Kapseln und CBD-Ölen legal ist, aber der Kauf von CBD-Blüten nicht.
