Wenn man an Hanf denkt, kommen einem viele verschiedene Dinge in den Sinn: CBD, Joint, Plantage, Dämmmaterial und vieles mehr. An Umweltschutz denkt dabei aber bestimmt kaum einer. Aber warum eigentlich nicht? Denn auch Hanf trägt einen enormen Teil zum Umweltschutz bei. Wie es dazu kommt, erfahren Sie in diesem Artikel.
Ausgezeichnete CO2-Bilanz
Ein gutes Beispiel dafür ist Hanfbeton. Hierbei handelt es sich um einen Baustoff aus Hanf, welcher ein Kohlenstoff-negatives Material ist. Dies bedeutet, dass während dem Wachstum der Hanfpflanze mehr Kohlenstoff aus der Umgebung aufgenommen und entfernt wurde, als bei der Herstellung des Baustoffes freigesetzt wird. Wie viel CO2 die Hanfpflanze aber wirklich aus der Luft filtert, ist immer noch nur eine Schätzung. Eine britische Baustofffirma geht aber davon aus, dass die CO2-Einsparung bei Hanfbeton bei etwa 110 bis 165 kg pro Kubikmeter liegt. Dieser Wert hängt aber stark von der Art und der Herkunft der Materialien und deren Anwendung ab.
Begünstigtes Baumaterial aufgrund des schnellen Wachstums
Cannabis filtert deshalb so viel CO2, weil die Pflanze besonders groß wird und auch im Vergleich zu anderen relativ schnell wächst. Da die Hanfpflanze einen harten und holzigen Stamm bilden muss, benötigt sie dafür den Kohlenstoff. Und genau dieser holzige Stamm wird zerkleinert und für Baumaterial verwendet. Anfangs blieb dieser Teil jedoch als Abfallprodukt über, da ausschließlich der Rest für Öl, Samen und Fasern verwendet wurden. Da Holz in den meisten Fällen bis zu vier Jahre benötigt, um eine Größe zu erreichen, die genutzt werden kann, liegt die Wachstumszeit für Hanf bei nur vier Monaten. Somit ist Hanf als Baustoff viel nachhaltiger als Holz.
Geringerer Energieaufwand beim Bauen
Hanf ist in Bezug auf die Bodenart nicht besonders wählerisch, solange dieser nicht zu trocken ist. Somit kann Hanf nahe am Verwendungsort angebaut werden. Die Folge davon ist, dass für den Transport viel weniger Energie benötigt wird, da keine unnötigen Kilometer zurückgelegt werden müssen. Aber auch für die Herstellung des Hanfbetons werden keine so hohen Temperaturen benötigt, wie für andere Materialien, wodurch erneut Energie gespart werden kann.
Regeneration des Bodens
Da Hanf auf natürliche Weise Schädlings-resistent ist, wird der Wachstum von unnötigem Unkraut unterdruckt, wodurch keine chemischen Düngemittel oder gar Insektizide benötigt werden. Im Gegensatz zu anderen Pflanzen laugt der Hanf den Boden nicht aus, sondern gibt ihm wichtige Nährstoffe zurück.
Der Natur wird etwas zurückgegeben
Wenn einmal ein Gebäude abgerissen wird, müssen die chemischen Baustoffe irgendwie entsorgt werden. Wenn das Gebäude jedoch mit Anteilen von Hanf gebaut wurde, können diese Teile ganz einfach biologisch abgebaut werden. Somit wird die Belastung für die Umwelt reduziert.