Der Entourage-Effekt wurde erstmals von Ben Shaba und Raphael Mechoulam, einem berühmten israelischen Forscher, der sich seit langem mit der Hanfpflanze beschäftigt und zahlreiche klinische Studien durchgeführt hat, beschrieben. Die beiden Forscher entdeckten das fantastische Potenzial der positiven Behandlungswirkung, wenn der Patient das gesamte Spektrum der in der Hanfpflanze enthaltenen Cannabinoide und Terpene konsumiert.
Zwar steht CBD bei den aus Hanf gewonnenen Produkten an erster Stelle, doch die Vorstellung, dass auch andere Cannabinoide, Terpene und andere Verbindungen in Cannabis zu den positiven Wirkungen beitragen können, führte zur Prägung des Begriffs "Entourage-Effekt".
Was sonst noch zum Entourage-Effekt beiträgt
Es sind jedoch nicht nur Cannabinoide, die zum Entourage-Effekt beitragen können. Terpene wie Limonen, Myrien, Pinen, Humulen, Linalool, Beta-Caryophyllen und andere können die Gesamtwirkung der Cannabinoide ebenfalls positiv beeinflussen.
Terpene, die im oxidierten Zustand als Terpenoide bekannt sind, haben einen gemeinsamen molekularen Vorläufer mit den Phytocannabinoiden, und es gibt Hinweise darauf, dass sie auch mit dem Endocannabinoidsystem des Körpers interagieren können. Terpene sind in hohem Maße bioverfügbar, manche bis zu 70 %, so dass sie vom menschlichen Körper leicht verwertet werden können.
Bislang wurden über 200 Terpene in der Cannabispflanze nachgewiesen, und viele von ihnen haben möglicherweise einzigartige positive Wirkungen, die erheblich zur Wirkung von medizinischen Extrakten auf Cannabisbasis beitragen können. Viele Terpene und Cannabinoide wirken entweder als Antagonisten oder Agonisten von Endocannabinoid-Rezeptoren und scheinen in diesem Neurotransmittersystem auf verschiedene Weise synergistisch zusammenzuwirken.
Kann Hanföl den Entourage-Effekt bewirken?
Die Antwort lautet: Ja. Das aus dem ganzen Medizinalhanf gewonnene Öl enthält alle Cannabinoide, Flavonoide und Terpene sowie essenzielle Vitamine und Mineralien, Fettsäuren, Ballaststoffe, Proteine und Chlorophyll. All diese Komponenten machen das Hanföl, wenn es als komplettes Produkt konsumiert wird, zu einem vollständigen Nahrungsergänzungsmittel und fördern den Entourage-Effekt.
Obwohl Hanf große Mengen an Cannabinoiden enthält, sind die wichtigsten Verbindungen Cannabidiol-Säure (CBDa) und Cannabidiol (CBD). Um einen hohen CBD-Gehalt in Hanfölprodukten zu erhalten, muss das Öl aus Rohhanf in einem Verfahren decarboxyliert werden, bei dem das Öl erhitzt wird und CBDa in CBD umgewandelt wird. Sowohl CBDa als auch CBD haben nachweislich eine Reihe von Vorteilen, indem sie mit dem körpereigenen Endocannabinoid-System interagieren. CBD, CBDa und die übrigen im Hanf enthaltenen Cannabinoide wirken zusammen, wenn sie in den Blutkreislauf aufgenommen werden.
Darüber hinaus enthält das aus Hanf gewonnene Öl eine umfangreiche Liste natürlicher Vitamine, darunter die Vitamine A, C und E. Ebenfalls enthalten ist der B-Vitamin-Komplex, wie Riboflavin, Thiamin und Niacin.
Hanf enthält außerdem Vitamine, die in der modernen Ernährung nicht ausreichend vorhanden sind, wie z. B. Betacarotin, und hilft so den Nutzern, die Nährstoffe zu erhalten, die sie für ihre Gesundheit benötigen. Essenzielle Aminosäuren können aus Quellen wie Hanf gewonnen werden, der alle 20 Aminosäuren enthält - einschließlich der 9 essenziellen Aminosäuren, die unser Körper nicht selbst herstellen kann.
Hanföl ist auch eine Quelle von Mineralien wie Zink, Kalium, Kalzium, Phosphor, Eisen und Magnesium.
