Studien zeigen, dass CBD die Symptome der Parkinson-Krankheit lindern kann. Cannabis wird häufig mit dem psychoaktiven THC in Verbindung gebracht. CBD ist eine nicht-psychoaktive Verbindung in der Cannabispflanze, die für ihre verschiedenen therapeutisch positiven Wirkungen bekannt ist. Aktuelle Forschungsergebnisse deuten darauf hin, dass CBD bei der Behandlung von Symptomen der Parkinson-Krankheit, wie Bewegungs- oder Schlafstörungen, helfen kann. In diesem Artikel wird untersucht, wie CBD Patienten mit der Parkinson-Krankheit helfen kann und wie diese Substanz mit THC interagiert.
Die Behandlung der Parkinson-Krankheit mit CBD steckt noch in den Kinderschuhen, aber es gibt neue Hinweise darauf, dass die Verwendung von CBD für die Patienten von Vorteil sein kann. CBD hat sich als neuroprotektiv und antipsychotisch erwiesen. Es kann Schlafstörungen und die Lebensqualität bei der Parkinson-Krankheit verbessern. Eine 2005 in der Zeitschrift Neurobiology of Disease veröffentlichte Studie zeigte, dass CBD bei der Behandlung der Parkinson-Krankheit helfen kann. Die Forscher fanden heraus, dass CBD bei Tieren mit Parkinson-Krankheit auch neuroprotektive Wirkungen hat.
Es wurden weitere Forschungsergebnisse zu CBD und Parkinson veröffentlicht. Insgesamt zeigen die Studien, dass CBD das Potenzial hat, verschiedene Aspekte der Parkinson-Krankheit zu verbessern, darunter Behinderung, Psychose, Schlafstörungen und Lebensqualität.
Experimente mit Parkinson-Patienten haben gezeigt, dass oral eingenommenes CBD in Kombination mit herkömmlichen Parkinson-Medikamenten die psychotischen Symptome reduziert, ohne die kognitiven und motorischen Signale zu beeinträchtigen und ohne schwere Nebenwirkungen hervorzurufen. In einer anderen Studie wurde im Vergleich zu Placebo eine Verbesserung der Mobilität, des emotionalen Wohlbefindens, der Kognition, der Kommunikation und des körperlichen Wohlbefindens festgestellt.
Obwohl CBD ohne den Zusatz anderer Cannabiswirkstoffe vielversprechende neuroprotektive Eigenschaften aufweist, hat es bei der Parkinson-Krankheit nur eine begrenzte Wirksamkeit gezeigt. Cannabinoide, wie z. B. THC, tragen wesentlich zur Verringerung des typischen Zitterns, der motorischen und anderer Symptome bei. Mit diesen Cannabinoiden wurden Studien mit unterschiedlichen Anteilen an Pflanzenextrakten durchgeführt, um die notwendigen Daten über ihren Nutzen bei Patienten mit Parkinson-Krankheit zu erhalten.
Dystonie oder Bewegungsstörungen sind die häufigsten Symptome der Parkinson-Krankheit. Die bewegungsbezogenen Symptome werden durch das Absterben der Dopamin produzierenden Zellen im Gehirn verursacht. Einer Studie aus dem Jahr 2017 zufolge kann CBD die durch die Krankheit verursachten Behinderungen lindern, indem es sich an einen Rezeptor namens GPR6 anlagert. Die Forscher fanden heraus, dass CBD diesen Rezeptor umkehrt, was zu einem erhöhten Dopaminspiegel führt.
Einer Studie aus dem Jahr 2005 zufolge hat CBD eine neuroprotektive Wirkung auf dopaminproduzierende Zellen in Mäusen. Es wird vermutet, dass diese Wirkungen auf die antioxidativen oder entzündungshemmenden Eigenschaften von CBD zurückzuführen sind. Die Forscher setzten die Tiere chemischen Giften aus, die dopaminproduzierende Zellen im Gehirn zerstörten, und gaben ihnen anschließend CBD. Es wurde festgestellt, dass CBD das Ausmaß der Schädigung verringert.
Diese Studie legt nahe, dass CBD das Potenzial hat, das Gehirn vor einem fortschreitenden Verlust dopaminerger Neuronen bei der Parkinson-Krankheit zu schützen. Die gleiche Forschergruppe veröffentlichte 2007 eine Studie, in der sie untersuchte, in welchem Stadium CBD die wirksamste neuroprotektive Wirkung hat. Sie stellten fest, dass die Wirksamkeit von CBD zunahm, wenn es unmittelbar nach der Intoxikation verabreicht wurde. Eine Woche nach der Verabreichung des Toxins hatte es nicht mehr die gleiche positive Wirkung.
Die Psychose oder der Verlust des Realitätssinns bei Parkinson-Patienten ist ein weniger bekanntes Symptom, das schwer zu behandeln ist. Eine 2009 im Journal of Psychopharmacology veröffentlichte Studie umfasste 6 Patienten mit Parkinson-Krankheit, die 4 Wochen lang CBD erhielten. Nach der CBD-Behandlung kam es bei diesen Patienten zu einer deutlichen Verbesserung der psychotischen Symptome. Die Forscher kamen zu dem Schluss, dass CBD nicht nur wirksam, sondern auch sicher und gut verträglich ist.
Laut einer Studie aus dem Jahr 2014, die an einer Gruppe von 21 Patienten durchgeführt wurde, kann CBD die Lebensqualität von Patienten mit der Parkinson-Krankheit verbessern. Die Studie ergab, dass eine tägliche Dosis CBD keine signifikante Auswirkung auf motorische Dysfunktion oder Neurodegeneration hatte, aber die Lebensqualität deutlich verbesserte. Dieser Effekt lässt sich dadurch erklären, dass CBD eine antidepressive, anxiolytische, antipsychotische und sedierende Wirkung hat.
Die Parkinson-Krankheit ist mit einer ungewöhnlichen Schlafstörung verbunden. Diese Störungen werden als REM-Schlaf-Verhaltensstörungen bezeichnet. Im REM-Schlaf verliert der Körper den Muskeltonus, was den physischen Aspekt der Träume verhindert, im Gegensatz zu REM-Schlaf-Verhaltensstörungen, bei denen der Körper den Muskeltonus nicht verliert und die Patienten die Träume physisch erleben. Letzteres kann zu Stößen, Schreien und Fluchen im Schlaf führen. In einer Reihe von Fallstudien haben Ärzte Patienten beobachtet, die CBD verwenden. Es hat sich gezeigt, dass CBD die Symptome der REM-Schlaf-Verhaltensstörung reduzieren oder beseitigen kann.
CBD ist vielversprechend bei der Behandlung der Symptome der Parkinson-Krankheit, aber es ist nicht das einzige Cannabinoid, das helfen kann. Die Forscher untersuchen auch den Nutzen von THC bei der Behandlung der Parkinson-Krankheit.
