Der Hype um Hanf (Cannabis) Produkte nimmt weiter zu. Im Handel sind immer mehr Hanf Produkte zu finden. Auch der medizinische und therapeutische Einsatz von Substanzen aus der Hanfpflanze steigt zunehmend. Hanf Substanzen werden aber häufig mit einer berauschenden Wirkung in Verbindung gebracht und sind deshalb stark umstritten und viel diskutiert. Wir geben Dir einen Überblick der beiden wichtigsten Wirkstoffe CBD und THC der Hanfpflanze und deren Einsatz in der Medizin und Therapie.
Was sind CBD und THC? 1
CBD (Cannabidiol) und THC (Tetrahydrocannabinol) zählen zu den sogenannten Cannabinoiden. CBD und THC sind die Hauptwirkstoffe aus der Hanfpflanze. CBD weist im Gegensatz zu THC keine psychoaktiven Eigenschaften auf. Dies bedeutet, dass bei CBD keine berauschende Wirkung befürchtet werden muss. CBD hemmt sogar die Wirkung von THC, gilt als unbedenklich, gut verträglich, macht nicht abhängig und hat nur wenige Nebenwirkungen. CBD Produkte sind überwiegend freiverkäuflich und in Deutschland legal. THC dagegen gilt als Rauschmittel und ist in Deutschland verboten. THC in Form von medizinischem Cannabis ist nur mit Rezept erhältlich.
Was sind Panikattacken?
Psychische Erkrankungen sind in Deutschland weit verbreitet. Die häufigsten sind vor allem Angststörungen. 15,4 Prozent aller Erwachsenen leiden darunter. Dazu zählen vor allem die Agoraphobie (Platzangst), die Sozialphobie (soziale Angst) oder die Panikstörungen (Angstanfälle). 2 Ein schlagartig einsetzendes starkes Angstgefühl, welches minutenlang oder länger andauern kann, wird als Panikattacke bezeichnet. Bei Panikattacken treten Symptome wie Schwindel, Schmerzen in der Brust, Übelkeit und Erbrechen, Kältegefühl und Hitzewallungen, Kopfschmerzen, Unsicherheit, Atemnot und Zittern auf. Leiden die Betroffenen an der ständigen Angst vor weiteren Panikattacken, wird von einer Panikstörung gesprochen. 3 Diese kann sich sehr belastend auf den Alltag und das Leben der Betroffenen auswirken. Panikattacken sind sehr unangenehm, unkontrollierbar und können im Extremfall zu Todesangst führen. Glücklicherweise gibt es vielfältige Methoden, Panikstörungen zu behandeln oder zu lindern.
Der Einsatz von CBD bei Panikattacken
Es gibt zahlreiche medizinische und therapeutische Einsatzmöglichkeiten von Cannabidiol. Es wird häufig bei Stress, Angstzuständen, Depressionen und Schlafstörungen angewendet. CBD soll dazu beitragen, Krämpfe und Ängste zu lösen, Entzündungen zu hemmen, Stress abzubauen und Schmerzen zu verringern. Cannabidiol kann eingesetzt werden, um das Wohlbefinden zu fördern und Panikattacken zu reduzieren.4 Die unterstützende Wirkung von CBD, Erkrankungen zu lindern, wurde in vielen Studien nachgewiesen.5 Die Forschungen zu CBD sind jedoch noch nicht vollständig abgeschlossen. Cannabidiol wird daher häufig ergänzend als Begleitbehandlung empfohlen.
1 Steinort, J. A. (2021, 15. August). Cannabidiol ⇒ (CBD) Fakten & Wirkung | ZENTRALE. Krankenkassen-Zentrale, https://www.krankenkassenzentrale.de/wiki/cbd, (Zugriff am 11.10.2021, 22:31 Uhr, MESZ).
2 Suhr, Frauke (2020): Die häufigsten psychischen Erkrankungen, Statista Infografiken, https://de.statista.com/infografik/22218/haeufigste-psychische-erkrankungen-in-deutschland/, (Zugriff 11.10.2021, 17:06 Uhr, MESZ).
3 MSD Manuals (o. D.): Panikattacken und Panikstörungen, MSD Manual Ausgabe für Patienten, https://www.msdmanuals.com/de/heim/psychische-gesundheitsst%C3%B6rungen/angstst%C3%B6rungen- und-stressbezogene-erkrankungen/panikattacken-und-panikst%C3%B6rungen, (Zugriff am 11.10.2021, 16:41 Uhr, MESZ).
4 Blessing, E. M. (o. D.). Cannabidiol as a Potential Treatment for Anxiety Disorders. PubMed., https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/26341731/, (Zugriff am 11.10.2021, 21:47 Uhr, MESZ).
5 Br J Pharmacol (2009). 5-HT1A receptors are involved in the cannabidiol-induced attenuation of behavioural and cardiovascular responses to acute restraint stress in rats, US National Library of Medicine, https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC2697769/, (Zugriff am 11.10.2021, 18:11 Uhr, MESZ).
