Eine Zukunftsperspektive für Neugründungen in Deutschland ist sicherlich medizinisches Cannabis, da die Nachfrage das Angebot inzwischen weit übersteigt.
Die deutsche Regierung hat die Verwendung und den Verkauf von Cannabis auf Rezept genehmigt, und seit 2017 ist der Markt schnell gewachsen. Natürlich ist das Volumen im Moment noch überschaubar. Laut Statistiken des Datendienstleisters Insight Healt wuchs der Anteil der Verkäufe von medizinischem Cannabis im Jahr 2020 um 30 % und erreichte einen Umsatz von 175 Millionen Euro. Man schätzt, dass im Jahr 2021 mehr als 90000 Patienten medizinisches Cannabis verwenden werden. Derzeit gibt es mehr als 90 Unternehmen auf dem Markt, die eine breite Palette von Produkten auf Cannabisbasis kaufen und vertreiben.
Mit Cannabis "Made in Germany" wird das Verbrauchervertrauen steigen
Der Geschäftsmann Cornelius Maurer entwickelt in Deutschland Cannabis-Kulturen. Im Auftrag des deutschen Staates baut das von ihm geleitete Unternehmen Demecan Cannabis zu medizinischen Zwecken an. Nur drei Unternehmen haben vom deutschen Staat eine Lizenz für den Anbau von Cannabis erhalten. Aber das reicht nicht aus, denn die Nachfrage ist enorm.
Es wird geschätzt, dass bereits in der ersten Hälfte des Jahres 2022 die erste medizinische Cannabisernte im Besitz des deutschen Staates sein wird. Generaldirektor Maurer sagt, Cannabis sei eine hochsensible Pflanze, die in einer kontrollierten Umgebung angebaut werden müsse.
Natürlich sind die Meinungen zum Cannabisanbau in Deutschland geteilt. Der Preis, zu dem der deutsche Staat das von den produzierenden Unternehmen verkaufte Cannabis aufkauft, ist nicht bekannt, aber man geht davon aus, dass diese Heilpflanze auf lange Sicht viel billiger produziert werden kann als in anderen europäischen Ländern wie Portugal.
Aber der deutsche Markt hat es nach wie vor schwer, denn der Wettbewerb ist hart, und deutsche Unternehmen müssen sich jetzt mit viel stärkeren Unternehmen aus den USA, Kanada und nicht zuletzt Israel messen.