Cannabidiol (CBD) kann bei Migräne eine gute Wirkung erzielen. Dafür sprechen zum einen unzählige Erfahrungsberichte von Betroffenen, zum anderen befassen sich bereits mehrere Studien mit der Wirksamkeit von CBD bei Migräne. CBD setzt an verschiedensten Rezeptoren an und kann so in der Lage sein, Migräneanfälle zu beeinflussen.
Dies funktioniert, da das Cannabidiol unmittelbar auf das körpereigene Endocannabinoid-System einwirken kann. Dieser Teil des Nervensystems ist nicht nur für sehr viele Funktionen im Körper zuständig, sondern erhält auch das Gleichgewicht in diesem aufrecht. Zu seinen Aufgaben gehört bspw. die Regelung des Botenstoffwechsels, Schmerzempfindens und Schlafverhaltens. Studien haben auch gezeigt, dass CBD nicht nur eine lindernde Wirkung während eines Anfalls haben kann, sondern auch zur Vorsorge eingesetzt werden kann. Bei einem Migräneanfall kann CBD auf unterschiedlichste Weise wirken.
Chronische Schmerzen und CBD
Bei chronischen Schmerzen kann CBD in der Lage sein, die ständige Weiterleitung der Schmerzimpulse zu unterbrechen. Es gibt Migräne-Patienten, die davon berichten, durch die Einnahme von CBD, die Zuführung von Schmerzmitteln stark reduzieren oder sogar auf diese verzichten zu können. In klinischen Studien konnten Forscher außerdem herausfinden, dass durch die Einnahme von CBD die Intensität und Häufigkeit der Migräneanfälle minimiert werden konnte und eine Verringerung um bis zu 40 Prozent festgestellt wurde.
Sehr wichtig scheint bei Migräne das sogenannte Glückshormon Serotonin zu sein. Hierbei handelt es sich um einen Neurotransmitter, der die Informationen von der einen zur anderen Nervenzelle leitet. Zu einem Migräneanfall kann es unter anderem kommen, wenn im Körper der Serotoninspiegel aus dem Gleichgewicht gerät. In diesem Fall verschiebt sich die Balance zwischen dem Serotoninspiegel im Gehirn und im Körper. Auf die Rezeptoren, die für die Freisetzung des Serotonins im Körper zuständig sind, kann CBD eine positive Wirkung haben und die aus den Fugen geratene Balance zurück ins Gleichgewicht bringen.
Bestimmte Bereiche des Gehirns werden während der Aura-Phase, ein häufiges, fokales neurologisches Symptom der Migräne, nicht so gut durchblutet wie andere Areale. Diese können auch ohne die typischen Migräne-Kopfschmerzen auftreten und kommen in etwa 15 bis 20% der Migräneanfälle vor. In Studien hat sich gezeigt, dass CBD dazu beitragen kann, Schäden an Gefäßen und Organen zu verhindern, da es die Blutgefäße öffnet und somit die Durchblutung ankurbelt.